Wenn die kleinen Sonnen im Frühjahr die Wiesen übersäen und nicht viel später der Wind die kleinen Schirme der Pusteblumen über die Felder weht, beginnt die helle Jahreszeit.
Seinen lateinischen Namen „Taraxacum officinalis“ leitet sich aus dem griechischen „tarattein“ ab, was „verwirren“ heißt. Gemeint ist damit win trüber Geisteszustand, der oftmals auf Stoffwechselgiftansammlung hinweist. Eine weiter Erklärung wäre auch die griechische Silbe „taraxacis“ , die „Entzündung“ und „aceo mai“ – „ich heile“
„officinalis“ als Zusatz bedeutet immer, diese Pflanze ist offiziell in Apotheken zu kaufen.
Die kleinen Sonnenwirbel, wie sie auch oft genannt werden, wachsen überall dort, wohin ihre Samen geweht werden. Auch in Asphaltspalten findet die durchsetzungskräftige Pflanze einen Platz zum erblühen.
Überhaupt ist der Löwenzahn eine äußerst anpassungsfähige Pflanze. Ihre kräftige Pfahlwurzel wird bis zu 30 cm lang und entzieht heruntergewirtschafteten Böden viele Problemstoffe. Leider konzentrieren sich deshalb in wild gegrabenen Wurzeln oftmals Pestizide und Schwermetalle. Stammen sie jedoch aus dem eigenen Garten oder biologischen Anbau können sie bedenkenlos verwendet werden.
Inhaltsstoffe:
Bitterstoffe,Cholin, Inulin, Mineralstoffe, Vitamine, Flavonoide, Mineralien (in den frischen Blättern viel Kalium) Fructose, Schleimstoffe, Spurenelemente, Carotine, Gerbstoffe.
Heilwirkungen des Löwenzahns
Der Löwenzahn hat einen starken Bezug zum Element Luft. In der Signaturlehre erkannten die alten Gelehrten in ihm den goldgelben Jupiter, den milchigen Mond und das Grün der Venus. Die Liebesgöttin Venus, deren Sitz in den urogenitalen Organen ist, sollte die Säfte des weiblichen Körpers sortieren, was auf eine Erklärung für die Empfehlung mit Löwenzahn die hormonelle Balance wieder her zustellen zurück zu führen ist.
Sein bitterer Geschmack deutet auf seine reinigenden Kräfte hin. Seine hellgelben Blüten stehen für den Bezug zur Leber und für seine stimmungsaufhellende Eigenschaft.
Interessant ist die energetisch und chemische Zusammensetzungsweise des Löwenzahns, die sich nach Tageszeit und Jahreszeit stark verändert.
Im Frühjahr enthält die Wurzel im Durchschnitt 1,5 % Inulin und ca.20 % Zucker, im Herbst dagegen sinkt der Zuckergehalt und der Inulingehalt steigt auf 40%. Das ist auch ein Grund, die Wurzel im Herbst für einen Kur für die Bauchspeichldrüse zu sammeln und im Frühjahr für eine Leberkur. Die Löwenzahnwurzel bringt die Galle ins Fließen, befreit das Blut von überschüssiger Harnsäure und entfernt Giftstoffe aus dem Körper. Deshalb kann sie sehr gut zur Behandlung von Viruserkrankungen angewendet werden.
Das Löwenzahnkraut enthält mehr Kalium und weniger Bitterstoffe und ist somit ein sehr wirksames Nierenheilmittel. Bei chronisch niedrigen Blutdruck sollte das Kraut nicht zu häufig angewendet werden, da die diuretische (harntreibende) Wirkung zu Schwindel führen kann. Einige Blätter im Frühlingssalat schaden aber nicht, gemeint ist hierbei eine medizinische Anwendung.