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für deinen inneren Kompass
„Ich erhebe mich heute durch
das Licht der Sonne,
die Stärke des Himmels,
das Leuchten des Mondes,
die Pracht des Feuers
die Schnelligkeit des Blitzes,
die Beständigkeit des Felsens,
und die Ausdauer des fließenden Wassers,
Ich erhebe mich heute
mit der Leichtigkeit des Schmetterlings,
mit dem Stolz des Hirsches,
mit der Klarheit einer Gebirgsquelle,
und mit der Kraft des Bären
Ich erhebe mich in einen wunderbaren neuen Tag“keltisches Gebet
Gewissheit
Was wir zur Frühlingstagundnachtgleiche sehnsuchtsvoll erträumten, wird nun langsam Wirklichkeit. Die Tage werden länger und das Sonnenlicht wärmer. Die aufsteigenden Energien werden durch die Kräfte der Formwerdung sichtbar.
Der Rhythmus der Jahreszyklen schwingt zuverlässig im Takt der Mutter Erde. Die Energien steigen auf und wir nähern uns dem Vollfrühling und im Jahreskreis dem keltischen Fest Beltane.
Die Zeitqualität des Süd-Ostens wird spürbar. Die länger werdenden Tage, das warme Sonnenlicht und die Entfaltung der Natur bringen neue Energien ins Leben. In uns steigt eine Antriebskraft empor, die auf Lebendigkeit und Wachstum ausgerichtet ist. Die Erde erblüht in Schönheit und ein motivierendes Gefühl des Willkommenseins in einem neuen Jahreszyklus wird Gewissheit.
Naturfühlungen
Beltane ist ein Mondfest und wird am 5.Vollmond des Jahres oder am 5. Vollmond nach der Wintersonnenwende gefeiert. In diesem Jahr wäre das am 27.4. Doch in der Regel wird Beltane in der Nacht vom 30. März auf den 1. Mai gefeiert.
Ein Jahreskreisfest zu feiern sollte immer deinem Empfinden entsprechen und ich persönlich gehöre zu den Menschen, die sich weniger nach Daten orientieren. Die Daten geben mir einen Anhaltspunkt, doch die Zeitqualität eines solchen Festes umspannt oft einige Tage oder Wochen, deshalb ist für mich die Qualität des Frühjahrs in diesem Jahr noch zögerlich vorhanden, denn der Winter war lang und es ist vielerorts noch kalt. Die Blätter und Blüten entfalten sich zögerlich und in mir wächst erst allmählich die Gewissheit des überstandenen Winters.
Ich habe ein wenig geforscht und viele Bezeichnungen für dieses Fruchtbarkeitsfest im Frühjahr gefunden. Am geläufigsten ist wohl die Walpurgisnacht, die auch als Hexennacht gefeiert wird. Von meiner Oma kenne ich noch die Bezeichnung „Hohe Maien“ , die mit dem christlichen Brauch des Maibaumschmückens eng in Verbindung steht. Wobei der Maibaum ein Fruchtbarkeitssymbol aus alten Zeiten, also aus vorchristlicher Zeit ist. Der Maibaum, um den getanzt wird, ist phallischer Repräsentant des Weltenbaums und Symbol für die männliche Kraft der Sonne, die in den vaginal-symbolischen Kranz an der Spitze eindringt, der für die weibliche Erde mit ihren nährenden Kräften steht.
Zudem sind mir in verschiedenen Büchern und im Netz noch die Begriffe Bhealltainn, Boaldyn, Bealtuinn, Celsamhain (Gegen-Samhain), Giamonios, Floralia, Rudemas, Lady Day. Das ist wahrscheinlich nur eine kleine Auswahl und es gibt noch viel mehr Bezeichnungen, doch der Aspekt der Fruchtbarkeit und des Wachstums vereinen allesamt.
Und genau darum geht es in dieser Jahreszeit, um die Pflege des eigenen Werdens, dem Nähren der Verbindungen und dem Abstreifen der Schwere des Altem. In früheren Zeiten haben die Menschen zu Beltane ihre Lebenslust gefeiert und ihre Freude am Leben durch Singen, Tanzen und Zusammensein ausgedrückt. Leider befinden wir uns in einer Zeit, in der dieser gemeinschaftliche Ausdruck der Lebensfreude nicht stattfinden kann. Und gerade deshalb solltest du für dich oder mit deinen Lieben ein kleines Ritual mit deinen Möglichkeiten abhalten. Das kann auch ein schöner Spaziergang zu deinem Seelenplatz in der Natur sein, an dem du dich mit dem Leben verbindest und dich auf die Pläne deines Lebens besinnst, die es wert sind, gelebt zu werden. Der Mai ist der Monat des Wachsens, der Vereinigung und Fruchtbarkeit und ein guter Monat auch deine schlummernden Lebensenergien hochsteigen zu lassen.
Der Sitzplatz
Einer der wichtigsten und kraftvollsten Routinen in der Naturverbindung ist der Sitzplatz. Dabei geht es eigentlich nur darum, einen Platz in der Natur richtig gut kennen zu lernen und das zu jeder Jahreszeit und jeder Tages -und Nachtzeit.
Um so einen Platz zu finden, musst du nicht weit in den Wald wandern oder dir einen ganz besonderen Ort in der Natur aussuchen. Viel sinnvoller ist es, dir einen Platz zu suchen, den du leicht und einfach erreichen kannst, so dass du ihn regelmäßig ohne große Umstände aufsuchen kannst. Das kann ein Platz in deinem Garten oder auf dem Balkon genauso sein, wie ein schöner Platz auf deinem täglichen Weg.
Mit Kindern ist es schön, sich einen Baum an einem Ort auszusuchen, den ihr spielerisch zu eurem Freund werden lasst. Dort könnt ihr gemeinsam sitzen und Geschichten erzählen, den Baum in den Jahreszeiten genau beobachten, Blätter, Äste und Früchte sammeln, ihn schmücken oder nach seinen Bewohnern Ausschau halten.
Zur Sitzplatzroutine gehört auch das Still sein. Wenn du es schaffst für eine längere Zeit still an deinem Platz zu verweilen, den Geräuschen um dich herum lauschst und die Tiere beobachtest, wirst du vielleicht die Erfahrung machen, dass du als ein teil der Gemeinschaft in der Natur akzeptiert wirst. Vögel, Mäuse, Eichhörnchen werden sich dir nähern und dich willkommen heißen
Vielleicht kommt dir das, was ich hier beschreibe aus deiner Kindheit bekannt vor? Kinder suchen sich nämlich meist instinktiv einen Lieblingsort aus, an dem sie Stunden verbringen. Hattest du auch einen solchen Platz?
Mit der Zeit erkannte ich, dass dieser bestimmte Ort, den ich mir ausgesucht hatte, eigentlich weniger bedeutend war, als die Tatsache, dass ich mir überhaupt einen Ort ausgesucht und meine Aufmerksamkeit auf das Leben um ihn herum gerichtet hatte…Was einen bestimmten Ort so besonders macht, ist die Art und Weise, wie er sich ins Herz eingräbt und nicht, ob er flach ist oder uneben, vielfältig oder karg, feucht oder trocken, sanft oder harsch, warm oder kalt, wild oder gebändigt. Jeder Ort, genau wie jeder Mensch, wird durch ihm entgegengebrachte Liebe und Respekt aufgewertet und dadurch, wie die Fülle seiner Gaben aufgenommen wird.
R.K.Nelson
The Island Within
Ein vertrauter Platz in der Natur kann wie ein Anker in deinem Leben wirken. Er kann zu deinem Platz werden, an dem du nur für dich sein, dich ganz mit dir verbinden und in deine eigene Tiefe lauschen kannst.
So ein Platz verbindet dich im Jahreskreislauf mit der Natur und du wirst unmerklich heimisch werden.
In schwierigen und herausfordernden Zeiten im Leben ist er ein zuverlässiger Anker. Er bewirkt eine gewisse Verlässlichkeit und vermag es, dir einen festen Halt zu geben.
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