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für ganzheitliche Verbundenheit und lebensdienlichem Wirken
Frühlingsäquinoktum – Ostara
Vor sechs Monaten, also einem halben Jahr, feierten wir die Herbst-Tag-und-Nachtgleiche. Sie liegt der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche gegenüber und befindet sich auf dem Jahresrad im Westen, dem Herbst. Nun sind wir im Osten, dem Frühjahr angekommen und genießen die aufsteigenden Energien in der Natur. Täglich wahrnehmbar durch das zunehmende Licht, das unsere Tage verlängert. Und sichtbar in der Natur durch die ersten blühenden Blumen und Bäume, wie Weiden, Erlen und Haselnuss.
Die Frühlingsblüten, die sich als erste mutig entfalten und den noch eisigen Temperaturen trotzen, sind wertvolle Energielieferanten für deine Lebenskräfte. Auf der Wiese in meinem Garten blühen Gänseblümchen und im Wald habe ich an den ersten Veilchen geschnuppert. Bärlauch essen wir seit einigen Wochen täglich und seine Knospen kommen auch bereits hervor.
Schmetterlinge tanzen über die Wiese und die ersten Zugvögel sind zurück gekehrt. Besonders gefreut habe ich mich über den Ruf des Milans, denn er ist für mich der Frühlingsbote in meiner Heimat.
Das Äquinoktium des Frühlings markiert auf der Nordhalbkugel den Tag, an dem die Sonne über den Himmelsäquator aufsteigt. Sie geht an diesem Tag im Osten auf und im Westen unter und Tag und Nacht sind gleich lang.
Das Frühlingsäquinoktium findet 2022 am 20.3. statt und kennzeichnet den Frühlingsbeginn.
„Was Wachstum wirklich in Bewegung setzt, ist das Wechselspiel der Unterschiede, die Anziehung und Abstossung zwischen ihnen. Leben ist Vielfalt.„
Octavio Paz mex. Schriftsteller, Diplomat, Nobelpreisträger
Osten
Im keltischen Jahreskreis wird das Frühlingsäquinox mit dem Sonnenfest Alban Eilir gefeiert. Alban Eilir oder Alban Ailyr bedeutet „Das Licht der Erde“ und steht zwischen dem keltischen Frühlingsbeginn Imbolc und dem Frühlingsfest Beltane, das uns in den Frühsommer leitet.
Diese Feste stehen im Osten und sind dem Element Luft zugeordnet. Hier beginnen das Leben und das Licht. Mit den ersten Sonnenstrahlen am Morgen wird die Geburt des Tages im Osten geehrt. Die Samen des neuen Leben werden aus der Tiefe der Erde erweckt und zeigen sich immer deutlicher und üppiger an der Oberfläche.
Die Existenz der germanischen Fruchtbarkeitsgöttin Ostara ist umstritten und der christliche Brauch des Osterfestes am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond hat seinen Namen wahrscheinlich vom indogermanisch Wort ausos , was „Morgenröte“ bedeutet.
Die Frühlings-Tag-und Nachtgleiche trägt die Qualität des Gleichgewichts in sich und ist wahrnehmbar durch die Balance zwischen Dunkelheit und Helligkeit. Auch in dir kann dieser elementare Rhythmus durch Achtsamkeit und Naturverbindung erlebbar werden.
Osterfest – Hoffnung
Das christliche Fest Ostern entspricht dem Fest der Lebendigkeit und des Vertrauens zur Erde. Fruchtbarkeit und Selbsterneuerungskräfte des Lebens, werden durch Symbole wie Eier und Osterhasen Ausdruck gegeben. Jesus Christus, der am Kreuz gestorben ist, hat sein Vermächtnis an seine Jünger weiter gegeben. Mit seiner Botschaft alles ist in uns, wir alle sollen unser Licht auf Erden leuchten lassen, wo sonst?
Die Zeitqualität des Frühjahrs, der Aufbruch in der Natur lässt auch Neues im menschlichen Leben wachsen und die Sicherheit der natürlichen Rhythmen können Hoffnung und Zuversicht geben.
Suppe mit neun Frühlingskräutern
Gründonnerstagsuppe
Zum Ende der Fastenzeit, die traditionell von Aschermittwoch bis Ostern eingehalten wurde, gab es eine Kräutersuppe mit neun Frühlingskräutern. Dieser Brauch stammt angeblich von unseren Vorfahren, den Germanen und wurde von den Christen übernommen. Eine Suppe mit den ersten Wildkräutern des Frühjahrs stärkt den Körper, regt die Vitalität an und hilft die Organe nach dem Winter wieder anzuregen. Wildkräuter enthalten zudem mehr Vitalstoffe als gekaufte Küchenkräuter und die Farbe Grün weckt Hoffnung und Lebendigkeit in uns. Altes Brauchtum hat sich zu kulinarischen Kult gewandelt und wird mittlerweile in der Gastronomie in den leckersten Kreationen angeboten.
Traditionell kommen in die Gründonnerstagssuppe neun Kräuter:
Brennessel, Giersch, Spitzwegerich, Löwenzahn, Vogelmiere, Taubnessel, Gänseblümchen, Scharbockskraut, Schafgarbe, Gundelrebe
Natürlich kannst du alle genießbaren Kräuter verwenden, die du in der Natur findest.
Besonders schön ist die Tradition, die Neunkräutersuppe gemeinsam mit anderen Menschen am offenen Feuer zu zubereiten und draußen in der Natur zu genießen.
Krisen bewältigen
Selbstfürsorge – welche Ressourcen habe ich und wie kann ich selbst gut für mich zu sorgen, um auch anderen helfen zu können?
Das sind nur einige wenige Beispiele, die du für dich tun kannst, um präsent zu bleiben und und deine Ressourcen zu füllen. Oft ist es sinnvoller einige wenige Routinen fest in deinen Tag zu integrieren, als viele großartige und zeitaufwendige Praktiken nicht regelmäßig bis gar nicht zu schaffen.
Jeder Mensch ist ein Künstler von Joseph Beuys
Lass Dich fallen. Lerne Schlangen zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die ja sagen
und verteile sie überall in Deinem Haus.
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue Dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen,
schaukle so hoch Du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen,
verweigere Dich, verantwortlich zu sein – tu es aus Liebe!
Mache eine Menge Nickerchen.
Gib Geld weiter. Mach es jetzt. Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei, lache eine Menge.
Bade im Mondschein.
Träume wilde, phantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell Dir vor, Du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern. Höre alten Leuten zu.
Öffne Dich. Tauche ein. Sei frei. Preise Dich selbst.
Lass die Angst fallen, spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in Dir. Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken. Werde nass. Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.
Joseph Heinrich Beuys (1921-1986) war ein deutscher Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner,
Kunsttheoretiker und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf
Glück kann man lernen.
Ha Vinh Tho
Im Innen wachsen und im Außen wirksam werden
Du selbst kannst den Wandel mitgestalten!
Mit meinem Blogbeiträgen zur Natur.Kultur.Gestaltung möchte ich dich dabei unterstützen, dich begleiten und dich Schritt für Schritt zu einer tiefen Verbundenheit führen.
Ich habe die Vision ein Netz zu weben an dem viele Menschen aller Generationen mitgestalten können, die sich gemeinsam durch die Wandelzeit begleiten, sich gegenseitig unterstützen und so kraftvoll und heilsam in die Welt wirken!
Ich freue mich, wenn DU dabei bist!
Von Herzen Sabine
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